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Worte der Freiheit gegen Repression und Diktatur im heutigen Russland

Ein Abend mit Felix Sandalov und Nina Nazarova von StraightForward

Gespräch und Lesung
Felix Sandalov, Foto: privat
Felix Sandalov, Foto: privat
25.9.25
18:00 Uhr

Im Anschluss an eine Feierabendführung um 18 Uhr durch die Dauerausstellung des Zentrums für verfolgte Künste lädt der Förderkreises #Wir_erinnern – Wir_gestalten des Zentrums für verfolgte Künste e.V. um 19 Uhr zu einem Gespräch mit Lesung ein.

In Russland wird das gedruckte Wort zunehmend zum Schauplatz politischer Repression. Der unabhängige Verein StraightForward (Berlin), hervorgegangen aus den Moskauer Verlagen Popcorn und Individuum, setzt der staatlichen Zensur entschlossen literarischen Widerstand entgegen. Der StraightForward-Geschäftsführer Felix Sandalov berichtet über die aktuelle juristische Verfolgung ehemaliger Kolleg:innen in Moskau unter dem Vorwurf der „LGBT-Extremismus“-Propaganda – ein Strafverfahren mit internationalem Aufsehen.

Darüber hinaus geht es um die Wiederbelebung des Samizdat als heimliche wie digitale Publikationspraxis, um die Bedeutung unabhängiger Exilverlage, die jenseits staatlicher Kontrolle neue Öffentlichkeit schaffen, und um die persönlichen Erfahrungen der Beteiligten, die sich trotz Repression weiterhin zu Wort melden. Es wird dargestellt, wie die russische Propaganda versucht, literarische Stimmen zu vereinnahmen oder zum Verstummen zu bringen – und welche Strategien Literatur und Zivilgesellschaft dem entgegensetzen.

Zu Gast ist Nina Nazarova, Journalistin der BBC Russisch und Mitautorin des Buches „Gestohlene Jugend. Wie Russland ukrainische Kinder entführt - und wie die Ukrainer sie zurückbekommen“, einer aufrüttelnden Reportage über die Verschleppung ukrainischer Kinder und den zivilgesellschaftlichen Widerstand dagegen. Die Schauspielerin Claudia Gahrke liest zwei Abschnitte des aufwühlenden Bericht in deutscher Übersetzung.

Gemeinsam sprechen Nina Nazarova und Felix Sandalov über die Rolle unabhängiger Literatur im Widerstand, das Erzählen gegen das Schweigen – und über Wege, wie Worte zur Waffe der Freiheit gegen Repression und Diktatur werden.

Mehr Informationen: www.straightforward.foundation/books

Der Eintritt ist frei.

Nina Nazarova, Foto: privat
Felix Sandalov, Foto: privat
Nina Nazarova, Foto: privat
Felix Sandalov, Foto: privat
Nina Nazarova, Foto: privat
Felix Sandalov, Foto: privat

Material

Pressespiegel

Aktuelles

Mehrfarbiges Ölgemälde einer sitzenden Frau
27.11.25
8.2.26

Wechselausstellung

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Karl Kunz

Fantastische Körper

Die Ausstellung „Fantastische Körper“ zeigt die Originalität und Innovationskraft von Kunz' Malerei am Beispiel seiner Figurendarstellungen.

Marian Ruzamski, Porträt Janina Pawlas, 1929, Aquarell, Tarnowski-Schlossmuseum Tarnobrzeg
17.8.25

Führung

:

Öffentliche Führung „Marian Ruzamski. 1889-1945“

Die Kunst der Erinnerung

Unsere Kunstvermittelnden zeigen Ihnen das Werk des polnisch-jüdischen Künstlers Marian Ruzamski, der 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde und 1945 in Bergen-Belsen starb.

Marian Ruzamski, An der Staffelei, Konzentrationslager Auschwitz, 1943 – 1944, Aquarell auf Karton, 24,5 × 19,5 cm, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau
24.8.25

Führung

:

Öffentliche Führung „Marian Ruzamski. 1889-1945“

Die Kunst der Erinnerung

Unsere Kunstvermittelnden zeigen Ihnen das Werk des polnisch-jüdischen Künstlers Marian Ruzamski, der 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde und 1945 in Bergen-Belsen starb.