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Essays

Selbstbildnis Karl Schwesig. Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider, gefördert durch die Kulturstiftung der Länder

Heinrich Mann entlarvte 1935 mit messerscharfen Worten aus dem Exil den Wahn des mörderischen NS-Regimes, ein tausendjähriges Reich zu sein, und urteilte: „Die Ewigkeit, die das Hitlerreich sich beimisst, ist nicht dieselbe, die es verdient. Es verdient ein Museum zur Aufbewahrung seiner Gräuel […] Die Zeichnungen und Gemälde von Karl Schwesig sind würdig, das Museum zu zieren. Sie sollen die Beschauer lehren, vor Scham zu weinen.“

Felix Nussbaum, Rue triste (Trostlose Straße), um 1938/39, Öl auf Leinwand, 56 x 43 cm, Dauerleihgabe aus Privatbesitz © Zentrum für verfolgte Künste, Solingen

Im Rahmen der Vorbereitungen einer Ausstellung über die Anfänge der documenta wurden zwei Kunstwerke aus der Sammlung der Bürgerstiftung für verfolgte Künste am Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS) der Technischen Hochschule Köln kunsttechnologisch untersucht. Eines dieser Gemälde ist die „Trostlose Straße“ von Felix Nussbaum, das bisher auf das Jahr 1928 datiert wurde.