Kuratorinnenführung zu „Karl Kunz. Fantastische Körper“
Mit Dr. Katharina Günther

Unsere öffentlichen Sonntagsführungen bieten jede Woche die Möglichkeit, das Museum und seine Sammlung neu zu entdecken. Im Zentrum für verfolgte Künste lassen sich verloren geglaubte und kaum berücksichtigte Kunstwerke, Geschichten und Schicksale aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts entdecken.
Am 7. Dezember 2025 führt die Kuratorin Dr. Katharina Günther durch die Ausstellung „Karl Kunz. Fantastische Körper“. Die Figuren in den Gemälden des deutschen Malers Karl Kunz (1905–1971) sprengen die Grenzen der menschlichen Anatomie, finden sich in unwirklichen, traumartigen Szenerien wieder und lösen sich bis zur Abstraktion in Farbflächen auf. Kunz‘ lebendige, bunte, überbordende Körperwelten sind stark vom Surrealismus beeinflusst, zeugen aber auch von seinem Interesse für zeitgenössische Künstler wie Pablo Picasso, Oskar Schlemmer und Max Ernst.
Die Karriere des jungen Malers wurde harsch vom Terrorregime der Nationalsozialisten unterbrochen, als er 1933 seinen Posten an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle verlassen musste. Trotzdem entwickelte Kunz sich zu einem der innovativsten deutschen Figurenmaler der Nachkriegszeit. Obwohl er 1946 an der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Dresden teilnahm und 1954 auf der Biennale in Venedig ausstellte, ist er nur lose im Kanon verankert. So ist Kunz heute eine echte Wiederentdeckung.
Die Ausstellung „Fantastische Körper“ zeigt die Originalität und Innovationskraft von Kunz' Malerei am Beispiel seiner Figurendarstellungen.
Eine Voranmeldung zu den öffentlichen Führungen ist nicht nötig. Start der Führungen ist im Museumsfoyer im Bereich der Kasse. Die Führung ist bereits im Museumseintritt enthalten.
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Wechselausstellung
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Karl Kunz
Fantastische Körper
Die Ausstellung „Fantastische Körper“ zeigt die Originalität und Innovationskraft von Kunz' Malerei am Beispiel seiner Figurendarstellungen.

Theaterstück
:
„Ottla - Franz Kafkas Lieblingsschwester“
Schulvorführung mit Publikumsgespräch
Die Theatergruppe Rimon Productions ist mit einer Schulvorführung über „Ottla – Franz Kafkas Lieblingsschwester“ im Zentrum für verfolgte Künste zu Gast.

Theaterstück
:
„Ottla - Franz Kafkas Lieblingsschwester“
Abendvorstellung mit Publikumsgespräch
Die Theatergruppe Rimon Productions ist mit einem Stück über „Ottla – Franz Kafkas Lieblingsschwester“ im Zentrum für verfolgte Künste zu Gast.

