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Tower of Torment

Gedenkprojekt der israelischen Künstlerin Sigalit Landau zum 80. Jahrestag der Befreiung Buchenwalds

Feierabendführung
Sigalit Landau, Foto: Rami Zarnegar
Sigalit Landau, Foto: Rami Zarnegar
28.8.25
18:00 Uhr

Eröffnung der Video-Installation „Tower of Torment“ der israelischen Künstlerin Sigalit Landau in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar im Anschluss an eine Feierabendführung durch die Ausstellung „Marian Ruzamski. Die Kunst der Erinnerung“ mit Dr. Jürgen Kaumkötter.

Die Installation „Tower of Torment“ ist von einer jüdischen Tradition inspiriert, die beim Bau neuer Häuser in der Diaspora gepflegt wird. In diesem Brauch bleibt ein bestimmter Bereich einer nach Osten ausgerichteten Innenwand als Erinnerung an die Zerstörung des Tempels in Jerusalem bewusst ungestrichen.  

Sigalit Landau, die einflussreichste bildende Künstlerin Israels ihrer Generation, kehrt diese Tradition um und verlagert sie „nach außen“. Auf dem Balkon der Außenfassade des Turms des ehemaligen Gauforums Weimar, einem Bauwerk, das von NS-Zwangsarbeiter:innen errichtet wurde, tritt eine Person hervor. Mit einem Farbroller in der Hand beginnt sie, den Bereich um das Fenster herum in radialen Bewegungen mit schwarzer Farbe zu streichen.

Landaus Markierung, vom Inneren des Turms nach außen getragen, offenbart eine subtile Ahnung, dass an diesem Ort etwas nicht stimmt. Das Fenster verwandelt sich in eine Öffnung – ein Loch, eine Wunde, ein Symbol der Leere. Wenn der Kreis sich schließt und der Tag in die Dämmerung übergeht, breitet sich Dunkelheit aus. Dann erhellt ein anderer Performer den Raum von innen, setzt den Akt fort und übermalt das schwarze Mal mit strahlend weißer Farbe.

Dies Performance wurde vor Beginn des Kunstfest von der Künstlerin in Weimar durchgeführt und zu einer Videoinstallation ausgearbeitet. Vom 20. August bis 7. September wird die Installation im Turm des Gauforums zu sehen sein, am 24. August wird „Tower of Torment“ in der Redoute, einer Spielstätte des Nationaltheaters in Weimar einmalig zu sehen sein. Sigalit Landau und Dr. Jens-Christian Wagner, der Direktor der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald, werden Einblicke in die künstlerische und historische Dimension des Werkes geben. In Solingen wird Dr. Jürgen Kaumkötter „Tower of Torment“ im Rahmen des Gesamtwerks von Sigalit Landau vorstellen.

Die Video-Installation wird parallel zur Präsentation in Weimar vom 28. August bis 11. September 2025 im Zentrum für verfolgte Künste gezeigt.

Sigalit Landau, Foto: Rami Zarnegar
Premiere der Videoinstallation beim Kunstfest Weimar.
Sigalit Landau, Foto: Rami Zarnegar
Premiere der Videoinstallation beim Kunstfest Weimar.
Sigalit Landau, Foto: Rami Zarnegar
Premiere der Videoinstallation beim Kunstfest Weimar.

Material

Pressespiegel

Aktuelles

Mehrfarbiges Ölgemälde einer sitzenden Frau
27.11.25
8.2.26

Wechselausstellung

:

Karl Kunz

Fantastische Körper

Die Ausstellung „Fantastische Körper“ zeigt die Originalität und Innovationskraft von Kunz' Malerei am Beispiel seiner Figurendarstellungen.

Marian Ruzamski, An der Staffelei, Konzentrationslager Auschwitz, 1943 – 1944, Aquarell auf Karton, 24,5 × 19,5 cm, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau
13.7.25

Führung

:

Öffentliche Führung „Marian Ruzamski. 1889-1945“

Die Kunst der Erinnerung

Unsere Kunstvermittelnden zeigen Ihnen das Werk des polnisch-jüdischen Künstlers Marian Ruzamski, der 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde und 1945 in Bergen-Belsen starb.

Marian Ruzamski, Porträt Janina Pawlas, 1929, Aquarell, Tarnowski-Schlossmuseum Tarnobrzeg
20.7.25

Führung

:

Öffentliche Führung „Marian Ruzamski. 1889-1945“

Die Kunst der Erinnerung

Unsere Kunstvermittelnden zeigen Ihnen das Werk des polnisch-jüdischen Künstlers Marian Ruzamski, der 1943 nach Auschwitz verschleppt wurde und 1945 in Bergen-Belsen starb.