Eröffnung der Ausstellung „Karl Kunz – Fantastische Körper“

Die Figuren in den Gemälden des deutschen Malers Karl Kunz (1905–1971) sprengen die Grenzen der menschlichen Anatomie, finden sich in unwirklichen, traumartigen Szenerien wieder und lösen sich bis zur Abstraktion in Farbflächen auf. Kunz‘ lebendige, bunte, überbordende Körperwelten sind stark vom Surrealismus beeinflusst, zeugen aber auch von seinem Interesse für zeitgenössische Künstler wie Pablo Picasso, Oskar Schlemmer und Max Ernst.
Die Karriere des jungen Malers wurde – laut Aussage der Familie – harsch vom Terrorregime der Nationalsozialisten unterbrochen, als er 1933 seinen Posten an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle verlassen musste. Bis zum Ende des 2. Weltkriegs konnte er nicht öffentlich ausstellen und führte seine Kunst im Verborgenen aus. Trotzdem entwickelte Kunz sich zu einem der innovativsten deutschen Figurenmaler der Nachkriegszeit. Obwohl er 1946 an der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Dresden teilnahm und 1954 auf der Biennale in Venedig ausstellte, ist er nur lose im Kanon verankert. So ist Kunz heute eine echte Wiederentdeckung.
Die Ausstellung „Fantastische Körper“ zeigt die Originalität und Innovationskraft von Kunz' Malerei am Beispiel seiner Figurendarstellungen. Sie beschäftigt sich mit seinem Frühwerk, erkundet kunsthistorische Referenzen und die spannungsvollen Beziehungsgeflechte auf seinen Leinwänden. Sie zeigt seine fantastischen Figuren, denen Eros und Vergänglichkeit gleichermaßen eingeschrieben sind, im Raum zwischen Realität und Unbewusstem und am Rande der Ungegenständlichkeit.
Wir freuen uns, Sie zur Vernissage der Ausstellung am
Donnerstag, 27. November 2025 um 18 Uhr
Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160
zu begrüßen.
Die Ausstellung ist bis zum 8. Februar 2026 zu sehen.
Material
Pressespiegel
Aktuelles

Wechselausstellung
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„Marian Ruzamski. Die Kunst der Erinnerung“ in Polen
Ausstellung im Palast der Kunst in Krakau
Das künstlerische Werk von Marian Ruzamski verschwand in der Katastrophe des 20. Jahrhunderts beinahe aus dem kollektiven Gedächtnis und erlebt nun eine eindrucksvolle Rückkehr. Ein Jahrhundert nach seiner letzten Präsenz in Krakau wird der Künstler wieder im Palast der Kunst geehrt.

Führung
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Kuratorinnenführung zu „Karl Kunz. Fantastische Körper“
Mit Dr. Katharina Günther
Am 7. Dezember 2025 um 15 Uhr führt die Kuratorin des Zentrums für verfolgte Künste, Dr. Katharina Günther, durch die Ausstellung „Karl Kunz. Fantastische Körper“.

Führung
:
Öffentliche Sonntagsführung zu „Karl Kunz. Fantastische Körper“
Wiederentdeckung eines vergessenen Künstlers
Am Sonntag um 13 Uhr haben Sie Gelegenheit mit unserer Kunstvermittlerin die Ausstellung „Karl Kunz. Fantastische Körper“ im Zentrum für verfolgte Künste kennenzulernen.

