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Barfuß Nackt Herz in der Hand

Aufführung des Ali Jalaly Ensemble

Theater
Michael Morgenstern als Ali in „Barfuß Nackt Herz in der Hand“, Foto: Ali Jalaly Ensemble
Michael Morgenstern als Ali in „Barfuß Nackt Herz in der Hand“, Foto: Ali Jalaly Ensemble
12.6.24
18:00 Uhr

Achtung: Die Aufführung muss leider kurzfristig abgesagt werden, ein neuer Termin für nach den Sommerferien wird gesucht!

Am 29. Mai 1993 verübten rechtsextreme Jugendliche einen Brandanschlag auf das Haus von Familie Genç. Saime Genç (4), Hülya Genç (9), Gülüstan Öztürk (12), Hatice Genç (18) und Gürsün İnce (27) starben in den Flammen. „Barfuß Nackt Herz in der Hand“ wurde unmittelbar nach dem Anschlag in Solingen geschrieben, 1996 in der Schweiz uraufgeführt, und feierte innerhalb kürzester Zeit große Erfolge. Das Stück erhielt 1996 den 1. Preis beim Festival „Theaterzwang“. 1999 folgten weitere Auszeichnungen wie der Landespreis für Volkstheaterstücke und Einladungen zu mehreren Theaterfestivals, u.a. „Politik im freien Theater“, Stuttgart; „Hundstage“, Halle; Internationales Theaterfestival Teheran; Theaterfestivals in der Ukraine und in Burkina Faso.

„Die Begegnung mit dem Fremden steht im Mittelpunkt des Monologs ,Barfuß Nackt Herz in der Hand'. Ali ist türkischer Gastarbeiter und verliert Frau und Sohn bei einem Brandanschlag. Er bewältigt seine Trauer und Wut auf anständig deutsche Weise: Seine Tätigkeit als Reinigungskraft steigert sich in manische Putzanfälle allerorts und jederzeit.“ (Theater der Zeit)

„Ein Theaterstück macht Karriere. Ein Theaterereignis, eine Groteske, die unter die Haut geht, in ihrer Schlichtheit erschütternd, ihrer Treffsicherheit beschämend, ohne Klage und Anklage zwei Welten, zwei Kulturen und zwei Religionen aufeinanderprallen lässt, die so unversöhnlich sein wollen und so versöhnlich sein könnten: ... so flehen die poesievollen Worte dieses Monologes wie zärtlich leise Lieder. Tiefgreifend rührt Jalaly an eines der größten gesellschaftlichen Probleme des modernen Deutschland - Ablehnung Fremden gegenüber, die zuweilen in blinden Hass auflodert. Tobend, lachend, weinend offenbart sich … ein verwirrter Seelenzustand zwischen Trauer, Stolz, Freude, Glaubenszweifel, Verbundenheit… Ein Stück, das weder anklagt noch Gräber aufreißt. Im Gegenteil: Ali kann sympathischer kaum sein. Ali Jalalys Stück mausert sich zum Dauerbrenner.“ (Theater Pur)

Text & Regie: Ali Jalaly
Darsteller: Michael Morgenstern

Mittwoch, 12. Juni 2024 um 18 Uhr
Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter ist die Stadt Solingen in Kooperation mit dem Zentrum für verfolgte Künste, unterstützt durch das Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Material

Pressespiegel

Aktuelles

Armin Alfermann, Foto: Uli Preuss
7.5.24
8.9.24

Wechselausstellung

:

Spuren in Stein – Jüdische Friedhöfe am Niederrhein

Ausstellung zum 100. Geburtstag des Fotografen Armin Alfermann

Das Museum Zentrum für verfolgte Künste zeigt vom 7. Mai bis 8. September 2024 die Fotoserie "Spuren in Stein" von Armin Alfermann über die jüdischen Friedhöfe am Niederrhein.

Carl Rabus, Selbst in Spiegelscherbe, 1943, Öl auf Leinwand, Foto: Daniela Tobias © Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider
28.7.24

Führung

:

Öffentliche Sonntagsführung in der Dauerausstellung

Eine Entdeckungsreise durch unsere Sammlung

Im Zentrum für verfolgte Künste können Sie Künstler:innen entdecken, die über die letzten Jahrzehnte in Vergessenheit geraten sind.

Sonderführung mit Violetta Savchits am 6. Mai, Foto: Daniela Tobias
4.8.24

Führung

:

Öffentliche Sonntagsführung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“

30 Jahre Reporter ohne Grenzen

Die öffentliche Führung im Zentrum für verfolgte Künste zeigt sechs Arbeiten aus den Jahresheften „Fotos für die Pressefreiheit“ der Organisation „Reporter ohne Grenzen“.