Ausstellungs-Eröffnung und Podiumsgespräch Flucht-Kunst-Empowerment
Auftaktveranstaltung zur Woche der seelischen Gesundheit
Zur diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit in Solingen setzt das Zentrum für verfolgte Künste den Fokus auf Fluchterfahrung und den individuellen sowie kollektiven künstlerischen Umgang damit. In der Sammlung des Museums befinden sich zahlreiche Zeichnungen von Künstlern wie Leo Breuer, Eric Isenburger oder Carl Rabus, die während des Zweiten Weltkriegs in Internierungslagern entstanden. Bei den Zeichnungen handelt es sich um Kunstwerke, die unter widrigsten Umständen geschaffen wurden und der damaligen Lage der Geflüchteten Sichtbarkeit verschaffen.
Um Sichtbarkeit geht es auch bei der Poster-Ausstellung Now You See Me Moria. Die Idee zu dem Projekt entspringt dem auf der griechischen Insel Lesbos lebenden Fotografen Amir und der Bildredakteurin Noemí, die sich 2020 online kennenlernen. Später schließen sich Qutaeba aus Syrien sowie Ali und Mustafa* aus Afghanistan dem Projekt an, um auf das Leben im ehemaligen Camp Moria auf Lesbos und die verheerende Lage vor Ort aufmerksam zu machen. Eine Auswahl von Postern wird im Zentrum für verfolgte Künste gezeigt, begleitend dazu findet ein Ausstellungsgespräch zum Auftakt der diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit statt.
An dem Ausstellungsgespräch nehmen teil: Jabbar Abdullah (Archäologe und Kurator), Sabine Lange (Internationales Frauenzentrum Solingen) und Saher Redor (Musiker), moderiert von Judith Steinig-Lange und Hanna Sauer (Zentrum für verfolgte Künste).
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Ausstellung wird bis zum 29.10.2023 in den Räumen der Literaturausstellung gezeigt.
Das komplette Programm zur Solinger Woche der seelischen Gesundheit 2023 mit allen Kooperationspartner*innen können Sie hier herunterladen.
* Um ihre Identität zu schützen, werden nicht die vollen Namen der Initiatoren genannt.
Pressespiegel
Aktuelles
Wechselausstellung
:
Spuren in Stein – Jüdische Friedhöfe am Niederrhein
Ausstellung zum 100. Geburtstag des Fotografen Armin Alfermann
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste zeigt vom 7. Mai bis 8. September 2024 die Fotoserie "Spuren in Stein" von Armin Alfermann über die jüdischen Friedhöfe am Niederrhein.
Finissage
:
Finissage "Keine Freiheit ohne Pressefreiheit"
Die Ausstellung endet mit einer Führung und einem Konzert
Am 8. September 2024 um 13 Uhr findet im Zentrum für verfolgte Künste die Finissage der Ausstellung „Keine Freiheit ohne Pressefreiheit“ mit einer letzten öffentlichen Führung statt.
Konzert
:
Kammerkonzert mit Bella Feinholz und Alexander Kotlyar
Israelisches Duo spielt auf Einladung des Freundeskreises Solingen/Ness Ziona
Am 8. September spielen Bella Feinholz und Alexander Kotlyar auf Einladung des Freundeskreises Solingen/Ness Ziona e.V. ein Kammerkonzert im Zentrum für verfolgte Künste.